Wirz von Erlenbach - WIRZ

Update Mai 2017
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Wirz von Erlenbach

Wirz Uerikon (Ursprung)

Wirz Erlenbach (Zweig)

Wirz Erlenbach (Zweig)

Teilauszug vom Erlenbacher Gemeinderat herausgegebenen Heimatbuch aus dem Jahre 1981. Der alte Familienname "Wirz" wurde damals ausführlich beschrieben.
Einzelne Linien sind als nicht ganz verbindlich zu betrachten. Neueren Forschungen zufolge, sind noch spannende Details offen, die nach den USA verweisen. ....

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Wappen des Ursprungs: Wirz von
Ürikon

Erstellt mit Wappenbrief am 11. Dez. 1492 in Einsiedeln für die Brüder
Heinrich, Hans und Jakob Wirz

Gemäss Überlieferung in der Familie (Familienarchiv Wirz von Ürikon) gilt Johann Wirt von Erlenbach als Stammvater der Wirz. Sein Name erscheint in einer Kaufurkunde aus dem Jahre 1364. Obwohl er « Wirt» hiess, entstammte er dem Geschlecht der Kaltbrunner, das ja bereits 1331 in Erlenbach nachgewiesen ist. Er wurde, vermutlich als Nachfolger von Rudolf Wecker, Amtmann des Klosters Einsiedeln in Erlenbach und war somit Verwalter oder - wie der alte Ausdruck lautet Wirt der Einsiedlergüter im Dorf. Aus dieser Tätigkeit hatte sich der Familienname Wirt, beziehungsweise Wirz entwickelt.

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Im Jahre 1363 siegelte bereits ein Sohn von Johann namens Niklaus als Klosterammann. Im Gegensatz zu seinem Vater und seinen Brüdern führte dieser meistens den Namen Kaltbrunner. Der zweite Sohn von Johann, Cuoni (Konrad), wurde Toggenburger Vogt von Erlenbach, was etwa den späteren zürcherischen Obervögten entsprach (erwähnt 1381), und der dritte Sohn Ulrich konnte 1386 den Posten des Einsiedler Ammanns von Ürikon an sich bringen. Die einflussreiche Familie stand in Stadt und Land in sehr hohem Ansehen. Schon bald erwarben einige ihrer Vertreter das Bürgerrecht von Zürich, so 1383 auch Niklaus. Sein Sohn Hans (oder Johann), der ums Jahr 1400 als Ammann in Erlenbach erscheint, wurde noch ab und zu Kaltbrunner genannt. Dann kam für diesen Zweig der Familie endgültig der Name Wirz in Gebrauch. Nach dem Tod von Hans übernahm ein Neffe von Niklaus, Rudolf Wirz, das Ammann Amt in Erlenbach. Von seinem Vater Ulrich hatte er kurz vorher auch den Posten des Amtmannes von Ürikon «geerbt», so dass die Verwaltung dieser beiden Gebiete nun in einer Hand lag. Diese Machtkonzentration dauerte allerdings nicht sehr lange, da Rudolf schon im Jahre 1407 starb. An seine Stelle trat in Erlenbach sein Bruder Conrad, in Ürikon der jüngste Bruder Hänsli. Von da an trennten sich die Wege der beiden Familienzweige, Die Ürikoner Wirz kamen später zu grossen Ehren. Sie erlebten 1492 die Erhebung in den Ritterstand und durften fortan das Wappen der einstigen Edlen von Ürikon fuhren und sich «von Ürikon» nennen.
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Auch in Erlenbach gehörten die Wirz zur gehobenen Gesellschaftsschicht. Das Ammann-Amt brachte eine Vorzugsstellung, die man über Generationen hinweg zu wahren wusste. Wie es damals in diesen Kreisen üblich war, vergabte Conrad der Kirche zu Küsnacht Geldbeträge für das Seelenheil der Familienangehörigen. Das hauptsächlich im 15.Jahrhundert entstandene sogenannte Jahrzeitbuch nennt ihn mit seiner Gattin Margret, geborene Günthard. Dort finden wir noch zahlreiche weitere Namen aus der Familie wie Hans, Ruedi und Bertschi Wirz oder auch Uli Wirz, genannt Ammann, sowie - allerdings in einem späteren Eintrag- die Bemerkung «Felix Ammann, Jörg, Hans und Greti Ammann, sind der "Ammannin Kind gsin" .Einige Mitglieder der Familie Wirz trugen nun offenbar plötzlich den Namen Ammann. Ein zweites Mal stand die «Berufsbezeichnung» im Begriff zum Geschlechtsnamen zu werden. Dadurch stiften die Angehörigen der Familie in den Urkunden jener Zeit bald als « Wirz, genannt Ammann», bald als «Ammann, sonst Wirz genannt», meistens aber einfach als «Wirz» und als «Ammann», eine unheimliche Verwirrung. Im Zürichkrieg -um ein Beispiel zu nennen -rückten des Ammanns Bruder Schützenhauptmann Hans Wirz und Althans Wirz neben Rudi und Heini Ammann (der spätere Amtmann Heinrich Wirz) aus, während in der Steuerliste von 1467 Bertschi (Berchtold) Wirz als Ammann erscheint, und der reiche Uli Ammann wohl identisch ist mit dem Kirchenpfleger Uli Wirz, der auch schon 1453 erwähnt wird. Nach dem Ableben von Bertschi war in den 1490er Jahren für kurze Zeit ein anderer Uli Wirz Klosterammann; ihm folgte Rudolf Wirz oder, wie er auch genannt wurde, Rutsch Ammann « bei der Kirche» .


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Auch in der ersten Hälfte des 16.Jahrhunderts hielt die Vermischung der beiden Namen noch an. In der Schlacht bei Kappel 1531 hatte die Familie fünf Opfer zu beklagen: Caspar und Jos Wirz, sowie Andres, Uli und Werndli Ammann. Doch der Geschlechtsname Ammann vermochte sich letztlich nicht durchzusetzen. Wie die nachreformatorischen Taufbücher zeigen, hiessen später alle Mitglieder dieser sehr weit verbreiteten Sippe wieder Wirz. Einige von ihnen pflegten- vielleicht dank den verschiedenen Wirzschen Einbürgerungen in Zürich- zu den Bewohnern dieser Stadt einen recht guten Kontakt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass es hie und da zu ehelichen Verbindungen zwischen einer Tochter der Familie und einem Stadtbürger kam. Die Hochzeit von Verena Wirz mit Jakob von Cham aus dem Zürcher Patriziat im Jahre 1546, die zu einem viertägigen Grossanlass am See wurde, ist durch die Verse des Spielmanns Heinrich Wirri sogar in die Literatur eingegangen. Ein solch grosses Hochzeitsfest konnte sich nur leisten, wer aus einer wohlhabenden Familie stammte. Verena könnte daher sehr gut die Schwester oder die Tochter des 1549 erstmals erwähnten, reich begüterten Erlenbacher Untervogtes Jakob Wirz gewesen sein. Jakob, der mit Anna, geborene Wirz (aus einem andern Zweig der Familie), verheiratet war, wurde berühmt durch den Bau des Lochhauses mit den Wappenscheiben der Eidgenössischen Orte. Ohne gute Beziehungen zu Zürich wäre er wohl kaum zu dieser wertvollen künstlerischen Bereicherung seines Hauses gekommen. Ums Jahr 1560 gelang es ihm als Nachfolger von Andreas Wirz auch noch Einsiedler Ammann von Erlenbach zu werden, womit für ein einziges Mal in Erlenbach das Amt des Untervogtes und des Ammanns in einer Person vereinigt war. Der einflussreiche Jakob galt bald einmal als der reichste Mann der Zürcher Landschaft. In Erlenbach besass er rund um das Lochhaus recht eigentlich eine eigene, kleine Domäne. Fast die ganze alte Dorfwacht Unterdorfstand im Familienbesitz. Erst nach seinem Tode -vermutlich im Jahre 1573 zerfiel die «Wirzsche Herrschaft» im Unterdorf allmählich wieder.


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In jener Zeit, das heisst gegen Ende des 16. Jahrhunderts, lassen sich in der Gemeinde fünf verschiedene Linien der Familie Wirz unterscheiden: drei im Dorf, eine im Wyden und eine im Winkel. Unten im Lochhaus hatten seit dem Ableben von Jakob die Einsiedler Amtsleute Heinrich und Hans als Angehörige der ersten Linie, jene der Ammänner, residiert. Obwohl nicht erblich, übertrug sich dieses Amt in der Regel vom Vater auf den Sohn oder, wie wir gesehen haben, ausnahmsweise auch einmal auf einen Neffen. Nach dem oben erwähnten Hans folgte Heinrich (geb. 1563) und dann als letzter im Lochhaus wohnender Ammann, Hans (1588-1635). Da Hansens Söhne bei seinem Tode die Volljährigkeit noch nicht erreicht hatten und somit keiner das Ammann Amt antreten konnte, sprang der Geschworene Hans Heinrich Nussbaumer in die Lücke. Seine Wahl in den Dienst des Klosters Einsiedeln war für die Dorfbewohner geradezu eine Sensation, unterbrach sie doch erstmals die lange Reihe der Ammänner aus dem Geschlecht der Wirz. Nach Ammann Nussbaumer folgte dann 1653 sofort wieder ein Vertreter der Familie Wirz. Es war der Sohn des 1635 verstorbenen Hans, Friedrich (1629-1693).Dieser baute sich nördlich des Lochhauses ein neues, seinem Stande entsprechendes Heim (heute Doppelhaus Unterdorf 10 und 12, Vers.-Nrn. 227 und 228), weil bei der Erbteilung das alte Amtshaus am See durch Losentscheid an den jüngeren Bruder, Säckelmeister Hans Martin (16341699), gelangt war. In den Jahren 1693 bis 1729 versah Felix (1665-1729) als Nachfolger seines Vaters das Ammann-Amt. Sein Sohn Hans Jakob (1701-1745) hatte dann aber diesen Posten nur noch kurze Zeit inne. Am 17. Januar 1736 wurde er wegen Unregelmässigkeiten überraschend abgesetzt und musste mit seiner Familie das Dorf Hals über Kopf verlassen. Nachdem er sich zuerst bei Verwandten seiner Frau in Stäfa aufgehalten hatte, zog er später in fremde Kriegsdienste und starb schon im Jahre 1745 in der Zitadelle zu Tournai in Flandern. Er war der letzte Ammann aus dem Geschlecht der Wirz gewesen.
Aus der gleichen Linie entsprossen unter anderem auch der Tischmacher Hans Rudolf (1632-1691), sein Sohn Ehegaumer und Heinrich (1671-1747) und sein Enkel Richter Hans Jakob (1714-1798 die letzten beiden von Beruf Weber. Hans Jakobs Söhne Johannes (1733-1770) und Jakob (geb. 1740) standen in holländischen Kriegsdiensten. Ausserdem finden wir in der Ammänner-Linie noch den Gesellenwirt Hans Jakob (1658-1693), sowie den Feldschreiber und Ehegaumer Rudolf (1671-1750), beides Brüder von Ammann Felix. Des Feldschreibers Sohn Johannes (geb. 1696) begegnet uns später als Schützenmeister und Kirchenpfleger. Einer seiner Nachfahren, Schlosser Heinrich (1834-1866) wanderte in den 1860er Jahren mit seiner Familie nach Philadelphia aus, womit dieser Zweig der Familie endgültig aus dem Zivilstandsregister von Erlenbach verschwand.

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Der zweiten Linie im Dorf gehörten alle Untervögte mit dem Namen Wirz an. Sie beginnt recht unsicher mit Untervogt Ulrich (1598 erwähnt) und setzt sich dann mit dem vermutlich seit 1618 und bis 1626 amtierenden Untervogt Rudolf (1553-1637) fort. Ob diese Untervögte direkte Nachkommen des reichen Lochhaus-Erbauers Jakob waren, lässt sich nicht feststellen. Das Amt des Untervogtes gelangte in Erlenbach längst nicht so häufig vom Vater auf den Sohn wie an andern Orten. Rudolf wohnte jedenfalls nicht im Lochhaus und auch nicht in der Dorfwacht "Unterdorf", sondern auf der andern Seite des Baches in der "Vorderwacht" neben der Familie Kaltbrunner im Seehof. Von seinen Söhnen wurde Ehegaumer Hans Ulrich (1596-1665) durch eine Vergabung von hundert Pfund zum Wohltäter der St. Agnes Kirche in Erlenbach, während Marx (1580-1635) im Jahre 1626 von seinem Vater den Posten des Untervogtes übernahm. Rudolfs Enkel, Säckelmeister Hans (1626-1656), zog im ersten Villmergerkrieg mit den Zürchern unter dem Kommando von Hans Rudolf Werdmüller zur Belagerung vor Rapperswil, wo er am 6.Januar 1656 fiel. Von den Nachkommen von Marx diente sein Sohn Hans Rudolf (1616-1664) der Gemeinde ebenfalls als Säckelmeister , dann als Geschworener und Kirchenpfleger. Auch seine Enkel Hans Rudolf (1646-1676) und Fähnrich Hans Jakob (1649-1693) trugen als Säckelmeister die Verantwortung für die Gemeindekasse. Säckelmeister war schliesslich auch der letzte Spross dieses Zweiges der Familie, Leutnant Hans Jakob (1709-1767), Sohn des Geschworenen und Kirchenpflegers Hans Rudolf (1676-1721) und Enkel des oben erwähnten Fähnrichs Hansjakob. Mit seinem Ableben erlosch 1767 die zweite Linie im Dorf; sein Heim, der Seehof, gelangte in die Hand seines Schwiegersohnes Hans Jakob Bindschädler.

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Die dritte Linie im Dorf blühte nur bis Ende des 17. Jahrhunderts. Sie stammte von Ehegaumer Andreas (1568-1656) an der Hintergasse (Dorfstrasse) in der alten Dorfwacht «Oberdorf» ab, dessen einziger Sohn Hans Heinrich (1617-1688) als Nachfolger des zum Förster gewählten Rudolf Bindschädler seit 1637 und bis an sein Lebensende in Erlenbach Schule hielt. Nach 38 Dienstjahren gewährte ihm die Gemeinde einen jährlichen Zuschuss von fünf Pfund «auf dass er die jugend desto flyssiger unterrichti». Sein Sohn Hansjakob (1642-1694) wurde ebenfalls Schulmeister. Wie schon der Vater , erteilte er den Unterricht im heutigen Haus an der Dorfstrasse 9 (Vers.- Nr. 315). Dort war auch die Sigristenfamilie Nussbaumer zuhause. Als Hans Jakob im Jahre 1694 kinderlos verschied, übernahm der Nachbarssohn Caspar Nussbaumer das Schulmeisteramt. Es blieb in der Folge während drei Generationen in dieser Familie.


Die Linie im Wyden hat ihren Ursprung bei einem zweiten, in der Wydenwacht wohnenden Andreas (1581-vor 1637). Dieser Zweig brachte mit Salomon (1677-1753) und seinem gleichnamigen Sohn zwei Richter hervor. Ein weiterer Sohn, Hans Jakob (1705-1734) starb jung in französischen Diensten. Die Frau des oben erwähnten jüngeren Richters Salomon (1712-1766), Regula, geborene Vonrufs, diente der Gemeinde einige Jahre lang als Hebamme. Mit Jakob (1666-1721), dessen Vater Hans Georg (1630-1687) als Fischer seinen bescheidenen Lebensunterhalt verdiente, zog im Jahre 1697 ein Vertreter dieser Linie in den Lerchenberg hinauf. Dieser Jakob war «Heidelberger Bott». Er starb denn auch auf einer seiner Dienstreisen im Herbst 1721 in Heidelberg. Sein Sohn Hans Jakob (geb. 1705), der «lange Seidenweber ab dem Lerchenberg», wurde von drei Mitbürgern zum Holzfrevel verleitet und nach der Verurteilung 1737 in preussische Kriegsdienste abgeschoben, von wo er nie mehr zurückkehrte.
Die Nachkommen des Fischers Hans Georg im Wyden stellten in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts mit Hans - Jakob (1773-1848) auch einen Friedensrichter und in denJahren 1842 bis 1855 mit dessen Sohn Hans Jakob (1813-1898) den Gemeindepräsidenten. In jakob (1845-1899) , dem Sohn des Präsidenten, begegnet uns eine äusserst tatkräftige Persönlichkeit. Von Beruf Kaufmann, zog er bald einmal nach Zürich, wo er sich als eifriger Förderer der städtischen Gas und Wasserversorgung sowie der Strassenbahnen hervortat. Er wirkte nicht nur massgebend an den Vorarbeiten für die erste Stadterweiterung (mit der Eingemeindung von elf Gemeinden) mit, sondern auch im Zentralkomitee für die erste schweizerische Landesausstellung in Zürich, die im jahre 1883 aus Anlass der Eröffnung des Gotthardtunnels stattfand. 1890 wurde er Direktor der Nordostbahn und 1894 der Schweizerischen Kreditanstalt. Im Kantonsrat vertrat er die liberale Partei, deren Leitung er angehörte, und in der Armee bekleidete er den Rang eines Obersten der Verwaltungstruppen. Jakob Wirz nahm später das Bürgerrecht von Zürich an.


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Die Linie im Winkel beginnt mit Christian (1612-1676), der in der Mitte des 17. Jahrhunderts als Lehenmann auf dem Gut des Stadtzürchers Johann Meiss «im Winkel bergshalb» sass. Es handelt sich dabei wohl um jenes Bauerngut, das schon 1398 im Eigentum der Familie Meiss stand, das sich aber nie zu einem Landsitz zu entwickeln vermochte, und von dem wir heute nicht wissen, wo es sich genau befand. Vielleicht war schon Christians Vater Hans ,der als «im Winkel wohnhaft» bezeichnet wird, dort Lehenbauer. Später finden wir den einen Sohn von Christian, Rudolf (1639-1684), als Ehegaumer im Bindschädler, den andern, Jost (1655-1737), als Armenpfleger und Geschworenen «in der Winkelwacht»; beide waren nicht mehr Pächter. Jost starb kinderlos. Hingegen begegnen uns die Nachkommen von Rudolf in verschiedenen Ämtern: Seine Söhne Jakob (1679-1754) und Förster Hans Jakob (1672-1739) dienten der Gemeinde als Ehegaumer, des letzteren Sohn, Förster Hans Rudolf (geb. 1703) und Enkel Jakob (1727-1798) sogar als Richter. Dieser Zweig der Wirz war später mit fünf Familien im Isler ansässig. Einer der Enkel von Förster Hans Rudolf ebenfalls ein Hans Rudolf (1793-1843) -stellte sich der Öffentlichkeit als Friedensrichter zur Verfügung; des Friedensrichters Bruder Konrad (1779-1850) aber war in den Jahren 1839 bis 1842 Gemeindepräsident. Konrads Nachfahren besitzen heute noch das grosse Wirzsche Haus im Isler (Doppelhaus Zollerstrasse 38 und 40, Vers.-Nrn. 67 und 68), wo zuletzt die Familie von Ernst (1898-1979) wohnte. Ebenfalls auf Förster Hans Rudolf zurück geht unter anderen die Familie von Hermann (1870-1947) an der Islergasse und jene von Hermanns Neffe Albert (1897-1980), welcher an der Laubholzstrasse 28 (Vers.-Nr. 81) sesshaft gewesen war . Ein Sohn des 1754 verstorbenen, weiter oben bereits erwähnten Ehegaumers Jakob, Matthias (geb. 1706), wohnte unten im Winkel und war Richter, während sein Bruder, Ehegaumer Heinrich (geb. 1718) dessen Frau Agatha, geborene Vonrufs (geb. 1717), als Nachfolgerin von Regula Wirz Vonrufs den Hebammendienst versah -sich kurz vor 1754 im Isler ein neues Haus baute und dadurch eine weitere Familie Wirz in diesem Dorfteil begründete. Die Nachkommen des 1713 geborenen Rudolf, eines weiteren – Bruders von Richter Matthias, kauften im Winkel das stattliche Haus an der Landstrasse , wo dieser Zweig der Familie heute noch ansässig ist.



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